Man schreibt das Jahr 1898 und lebt in der heute so genannten „guten, alten Zeit“. Bayern steht unter der Regentschaft von Prinzregent Luitpold und der Mesnerhof in Gronsdorf steht im Eigentum von Franz Henger, der ledig ist, der aber von seiner Base Maria Schlemmer umsorgt wird. Zum Hof gehören zu dieser Zeit einschließlich Wald 24, 9 Hektar Grund. Nachfolgend gilt zunächst der Familie die Aufmerksamkeit.
Die Wieser kommen
Der unverheiratete und kinderlose Mesner von Gronsdorf Franz Henger übergibt seinen Hof am 8. Februar 1898 seiner Base Maria Schlemmer (* 6. Nov. 1870), die im benachbarten Salmdorf zu Hause ist. Der Wert des Hofes ist auf 12 000 Mark angesetzt. Maria Schlemmer heiratet zu dieser Zeit den Josef Wieser (* 19. März 1868) von Dornach und setzt ihn zum Miteigentümer des Hofes ein. Damit ist die Familie Wieser in Gronsdorf angekommen. Josef und Maria bilden die erste Generation der Wieser am Mesnerhof in Gronsdorf. Schon 1902 wird am Hof das Wohnhaus neu gebaut. Maria verstirbt am 6. Okt. 1935 im Alter von 65 Jahren, Josef am 14. Sept. 1938 im Alter von 70 Jahren. In ihrer Ära werden 1920 die Grundstücke Flurnr. 430 mit 9,2 ha und 441 mit 2,7 ha hinzu gekauft. Josef Wieser ist Gründungsmitglied der am 1. Februar 1907 ins Leben gerufenen Brennereigenossenschaft Gronsdorf.


Aus dieser Ehe gehen hervor die Kinder:
Josef
* 3. Juli 1899, + 22. Sept. 1944 (Hoferbe siehe dort),
August
* 17. Juli 1901, + 9. Juli 1982 in Hergolding, Gde. Vaterstetten, Familie dort noch vertreten,
Maria
* 9. Juli 1903, verh. Huber in Mühldorf
Katharina
* 20 Mai 1905, verh. Gruber in Haar, + 16. Okt. 1965.

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