Josef Wieser (1. Generation) ist Gründungsmitglied der am 1. Februar 1907 ins Leben gerufenen Brennereigenossenschaft Gronsdorf. Josef (2.Gen), Paul und Paul Wieser sind Genossenschaftsmitglieder. 1909 wurde die Brennerei erbaut.





Die Viehhaltung wird nach dem Brantweinmonopolgesetz vorgeschrieben, damit die Kreislaufwirtschaft gewährleistet ist. Diese sieht vor, dass Kartoffel auf den Feldern angebaut und in der örtlichen Brennerei verarbeitet werden. Danach sollten die flüssigen Reststoffe (Kartoffelschlempe) an die Rinder verfüttert und deren Gülle bzw. Mist wieder als Dünger auf den Feldern aufgebracht werden.
Nach der deutschen Wiedervereinigung wird 1992 dieser Verfütterungszwang der Kartoffelschlempe aufgehoben und die Reststoffe können direkt als Dünger auf die Felder ausgebracht werden. Bedingt durch diese Änderung und durch den Umstand, dass größere Investitionen in den Stallungen notwendig geworden wären, wird auch auf dem Mesnerhof die Viehhaltung 1992 endgültig eingestellt.
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Im Jahr 2004 untersagt die Europäische Union Deutschland die Subventionierung von Agraralkohol. Dies bedeutet das Ende der bäuerlichen Brennereigenossenschaften in Bayern. Als Folge wird bereits 2013 die Produktion eingestellt, das Gebäude abgerissen und schließlich die Genossenschaft Gronsdorf aufgelöst. Die Brennerei wird bis zur Schließung 2013 mit Nassmais und Triticale beliefert.




Die Brennerei wird bis zur Schließung 2013 mit Nassmais und Triticale beliefert.
Die Brennerei stand anstelle der Peter-Wolfram-Straße 4–10. Eine Gedenktafel erinnert heute noch daran.
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